Ziel
Kreislaufwirtschaft von Konsumgütern fördern – durch einen ressourcenleichten Lebensstil, die Erhöhung der Nutzungsdauer sowie durch die Wieder- und Weiterverwendung von Gütern und Materialien.
Beschreibung
Die für die Herstellung von Konsumgütern benötigte Energie verursacht rund
13 Prozent der Klimagasemissionen der Stadt St.Gallen (1,4 Tonnen pro Einwohnerin und Einwohner im Jahr 2020). Konsumgüter sind Güter wie Fahrzeuge, elektronische Geräte, Möbel, Kleider etc.
Die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft erfordert die Verlängerung der Lebensdauer der Güter. Eine auf Langlebigkeit, Wieder- und Weiterverwendung ausgerichtete Produktgestaltung sowie nutzungsorientierte Geschäftsmodelle leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Dabei ist auch das Teilen (Sharing) von Gütern, die wir nicht täglich benötigen, ein wichtiger Aspekt. Erst wenn Güter keine anderweitigen Verwendungen mehr finden, werden sie zu Sekundärrohstoffen verarbeitet und wieder in den Stoffkreislauf eingebracht. Nur was sich nicht mehr zur stofflichen Verwertung eignet, wird energetisch genutzt oder deponiert.
Eine substanzielle Reduktion der konsumbedingten Klimagasemissionen kann nur erreicht werden, wenn Konsumentinnen und Konsumenten ihre Verantwortung wahrnehmen und ihren Einfluss auf das Klima und den Ressourcenverbrauch berücksichtigen. Eine Verhaltensänderung setzt das entsprechende Wissen sowie Angebote voraus. Die Wissensvermittlung soll in einen partizipativen Prozess eingebettet sein. Ergänzend zu den bestehenden Merkblättern werden Informationsveranstaltungen angeboten. Zudem werden private Initiativen mit demselben Zweck finanziell, organisatorisch oder mit Zurverfügungstellung von geeigneten Flächen unterstützt
Die Stadtverwaltung geht mit gutem Beispiel voran und fördert die Kreislaufwirtschaft bei der eigenen Beschaffung von Konsumgütern, durch Angebote für die Wieder- und Weiterverwendung von kreislauffähigen Produkten sowie durch Informations- und Beratungsangebote für Unternehmen sowie Konsumentinnen und Konsumenten.
Wirkung
Die Kreislaufwirtschaft von Konsumgütern reduziert die Klimagasemissionen, indem mittels geschlossener Kreisläufe und Senkung des Verbrauchs von Primärrohstoffen der Energiebedarf reduziert und weitestmöglich auf erneuerbare Energieträger umgestellt wird.
